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Nibelungenlied, nach der Handschrift A
Vorstehendes Anliegen eines anonymen mittelalter-lichen Autors ist auch mein Wunsch für den Leser dieses Buches. Ich hoffe, es ist mir gelungen, etwas von dem Staunen, das mich beim Studium der Pri-märquellen überkam und letztlich dazu trieb, vorlie-gende Doktorarbeit zu schreiben, in diese einfließen zu lassen. Ganz in in diesem Sinne mögen auch die beigegebenen mittelalterlichen Illustrationen hoffent-lich die Vorstellungskraft anregen und zu einer ge-danklichen Zeitreise einladen.
Die vorliegende Arbeit wurde im Wintersemester 2023/2024 vom Fachbe-reich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin als Dissertation angenom-men, die mündliche Prüfung fand am 16. Oktober 2023 statt. Dass dies gelang und meine Studie zum Sachsenspiegel nun, etwa 800 Jahre nach dessen – freilich nur annähe-rungsweise datierbarer – Urfas-sung erscheint, ist nicht allein mein Verdienst, wenn-gleich sämtliche Unzulänglichkeiten ausschließlich mir und niemandem sonst zur Last fallen.
An erster Stelle gilt es, meinem Doktorvater, Prof. Dr. Ignacio Czeguhn (Freie Universität Berlin), herzlich für die Betreuung und sein stets offenes Ohr für Fragen zu danken. Prof. em. Dr. Heiner Lück (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) über-nahm die Aufgabe des Zweitgutachters, was als Emeritus einer anderen Universität wahrlich keine Selbstverständlichkeit war und ihm nicht hoch genug angerechnet werden kann. Ihm und den weiteren Her-ausgebern sei zudem für die freundliche Aufnahme in die Reihe SIGNA IVRIS gedankt.
Es wäre nicht möglich gewesen, über mittelalterliche Rechtsgeschichte zu promovieren, ohne ein schweres Versäumnis meiner Schulzeit nachzuholen und auf meine „alten Tage“ noch Latein zu lernen. Viele wichtige Quellen wären mir sonst verschlossen ge-blieben. Anfänger- wie Fortgeschrittenenfragen be-antwortete mir engagiert Dr. Konrad Bach, dessen Schüler sich glücklich schätzen können, einen sol-chen Lehrer zu haben. Und als ich im Selbststudium an Grenzen stieß, half mir Luca Quaglierini, diese zu überwinden.
Schließlich sei von Herzen meiner Familie und mei-ner Partnerin gedankt, die das Projekt liebevoll be-gleitet haben. Meine Eltern haben darüber hinaus als fleißige Korrekturleser vor der Drucklegung tatkräf-tig dazu beigetragen, dass dem Leser dieser Zeilen möglichst noch der letzte Flüchtigkeitsfehler erspart bleiben möge.
Leipzig, im Januar 2024
Colin Frank